Wie gestaltet sich die Arbeit in einem Start-Up? Was sind die Beweggründe das Unternehmen zu wechseln und sich auf eine Arbeit mit vielen Hochs und Tiefs einzulassen? Was konnte sie trotz ungewisser Zukunft überzeugen?
Diese und viele weiteren Fragen wurden von zwei CHARGE-V Mitarbeitern beantwortet, welche von Beginn an mit dabei sind. Eduardo G. (Bild: links) ist als Software Entwickler und Manfred K. (Bild: rechts) als Testing Expert für das Start-Up tätig. Beide waren vor der Unternehmensgründung der CHARGE-V GmbH bereits bei der Unternehmensgruppe VISPIRON GmbH angestellt.
Wie hast du damals von der CHARGE-V GmbH erfahren? Wie bist du dazu gekommen das „Unternehmen zu wechseln“?
Eduardo: Während ich meine Masterarbeit in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt geschrieben habe, ist ein damaliger Arbeitskollege von mir zur VISPIRON GmbH gewechselt. Da ich damals nur noch einige Monate benötigte, um mein Studium zu absolvieren, war ich ebenfalls auf der Suche nach einem neuen Arbeitgeber und einer interessanten Stelle im IT-Bereich. Mein ehemaliger Arbeitskollege erzählte mir von seinen überaus positiven Erfahrungen bei der VISPIRON GmbH und bot mir an meinen Lebenslauf weiterzuleiten. Nach einem Gespräch mit der Personalabteilung konnte ich feststellen, dass dieses Unternehmens ebenfalls meine Erwartungen erfüllen kann. Daraufhin habe ich als Software Entwickler am 01.10.2017 angefangen, wobei ich diese Entscheidung bis heute nicht bereue. Während meiner Tätigkeit bei der VISPIRON GmbH wurde mir ein außergewöhnliches Angebot unterbreitet. Unser CEO und Gründer der CHARGE-V GmbH, Amir Roughani, hat mir persönlich diese Chance, zu der CHARGE-V zu wechseln, angeboten. Als junger Software Entwickler stellte diese Möglichkeit Teil eines Start-Ups zu sein eine großartige Gelegenheit dar. Diese Chance habe ich ergriffen und darf nun seit dem 01.11.2019 aktiv bei diesem Start-Up mitwirken.
Manfred: Bevor ich zu der CHARGE-V GmbH wechselte, habe ich über zwölf Jahre bei der VISPIRON GmbH gearbeitet. Als damals das Start-Up neu gegründet wurde, ist Lukas F., mein Arbeitskollege und CTO des Start-Ups, persönlich auf mich zugekommen und hat mir von dieser einmaligen Chance erzählt. Auch ich habe mich für einen Unternehmenswechsel entschieden und bin aufgrund dessen seit dem 01.10.2019 für die CHARGE-V tätig.
Was waren deine Beweggründe bei einem Start-up anzufangen? Was waren deine Bedenken und haben diese sich bewahrheitet?
Eduardo: Mir war sehr wichtig, an einem spannenden Projekt zu arbeiten, bei dem ich mich nicht nur beruflich weiterentwickeln kann, sondern auch einen Beitrag zur Gesellschaft leisten kann. Zudem wollte ich Erfahrungen mit dem Start-Up Mindset sammeln. Die flache Hierarchie, die Möglichkeit Verantwortung ab dem ersten Tag zu übernehmen und die Aussicht in einem kleinen, motivierten Team zu arbeiten, haben mich überzeugt Teil der CHARGE-V zu werden. Durch die Arbeit an einem Elektromobilitätsprojekt habe ich zudem den richtigen Arbeitsplatz für mich gefunden, da ich nicht nur die Mobilitätswende aktiv voranbringen, sondern mich auch beruflich weiterentwickeln kann.
Manfred: Ich habe mich für das Start-Up entschieden, da mich vor allem das interessante, spannende und neue Thema sehr angesprochen hat. Bei diesem Unterfangen hatte ich keinerlei Bedenken, allerdings war mir die Herausforderung durchaus bewusst. Unter anderem muss sich zunächst mit dem Thema auseinandergesetzt werden, was mit einem gewissen Lernaufwand und diversen Weiterentwicklungen verbunden ist. Bestehende Abläufe müssen verstanden und neu definiert werden. Diese und vielen weiteren Herausforderungen begegnen wir jeden Tag aufs Neue. Doch dies macht die Tätigkeit sehr spannend, weshalb ich diesen Schritt nie bereut habe.
Wie hast du die Anfangsphase miterlebt? Wie war der Arbeitsablauf? Wie hast du dich mit der neuen Herausforderung gefühlt?
Eduardo: Da ich direkt nach der Gründung in das Unternehmen eingetreten bin, habe ich die bisherigen Veränderungen, Weiterentwicklungen und Prozessänderungen über die Jahre hinweg beobachten können. Auch dies ist ein Grund dafür, weshalb sich die Arbeit direkt vom ersten Tag an als spannend erwiesen hat. Bei einem Start-Up sind die Mitarbeiter meistens in verschiedenen Bereichen tätig, wodurch viel Abwechslung entsteht und jede Aufgabe neue Herausforderungen mit sich bringt. Außerdem habe ich so die Möglichkeit bekommen mit neuen State-of-the-art Technologien arbeiten zu dürfen. Obwohl es manchmal etwas stressiger sein kann, ist das für mich in Ordnung, da ich mir dann die Bedeutung meiner Arbeit bewusst mache. Dies gibt mir Aufschwung und Motivation, da ich die Möglichkeit habe aktiv mitzuwirken und somit auch die Arbeitsabläufe gezielt gestalten kann.
Manfred: Vor allem in der Anfangsphase gestaltete sich der Ablauf teilweise chaotisch. Die Herausforderung bestand darin eine gewisse Ordnung und Struktur in den Arbeitsabläufen zu schaffen. Bedingt dadurch, dass zuvor ein großer Teil der Belegschaft gewechselt hat, war es zum Teil schwierig bestehende technische Umsetzungen, Strukturen sowie Abläufe und deren Hintergründe zu verstehen. Nachdem viele Gespräche und Umstrukturierungen vorgenommen worden sind, konnte eine einheitliche Arbeitsweise gefunden werden und aus vielen einzelnen Mitarbeitern wurde ein Team. Die Herausforderung und dessen Bewältigung ist ein wunderbares Erlebnis, da nicht wie sonst ein neuer Mitarbeiter integriert wird, sondern sich alle gemeinsam als Team entwickeln können.
Bereust du deine damalige Entscheidung? Wo siehst du für dich deine Vorteile im Vergleich zu der Tätigkeit bei der VISPIRON GmbH?
Eduardo: Nein, auf keinen Fall. Damals habe ich als Ingenieur bei dem Schwesterunternehmen VISPIRON SYSTEMS GmbH lediglich projektorientiert gearbeitet. Die Denk- und Arbeitsweise ist bei einem Start-Up grundlegend verschieden. Die Möglichkeit an einem langfristigen Projekt zu arbeiten, kann nicht mit der Arbeit in einem traditionellen Unternehmen verglichen werden. Die Entwicklungen des Endproduktes, des Unternehmens und von einem selbst können unmittelbar gesehen werden. Aus diesem Grund habe ich meine damalige Entscheidung bis heute nie bereut.
Manfred: Durch den Wechsel hat sich mein Aufgabenfeld verschoben, wodurch ich die Möglichkeit bekommen habe mich weiterzuentwickeln und Neues zu lernen. Gleichzeitig konnte ich meine bisher gesammelten Erfahrungen aus zurückliegenden Projekten auffrischen und in das Team mit einbringen. Aufgrund der abwechslungsreichen Tätigkeit bereue ich meine damalige Entscheidung keinesfalls.
Was würdest du anderen Personen raten, die auch vor der Entscheidung stehen bei einem Start-Up anzufangen?
Eduardo: Bei einem Start-Up anzufangen kann ich auf jeden Fall jedem empfehlen, vor allem jungen Leuten. Da die Arbeit in einem Start-Up anders organisiert ist, besteht die Möglichkeit mit agilen Methoden zu arbeiten. Die eigene Tätigkeit hat unmittelbare Auswirkungen auf das Produkt bzw. das Unternehmen. Dies motiviert mich jeden Tag aufs Neue mein Bestes zu geben. Zudem kann mit innovativen Menschen in einer angenehmen Arbeitsatmosphäre gearbeitet werden, weshalb ich dieses Erlebnis nur jedem empfehlen kann.
Manfred: Wenn einem die Arbeit mit einem innovativen, neuen Thema Spaß macht und gerne eigenverantwortlich in flachen Hierarchien gearbeitet wird, ist ein Start-Up die beste Wahl. Je früher der Einstieg erfolgt, desto mehr Möglichkeiten bieten sich die grundsätzliche Herangehensweise bei Problemstellungen mit zu gestalten. Falls das entsprechende Start-Up schon länger existiert, ist es sehr hilfreich, wenn die ursprüngliche Crew, die das Thema begonnen hat, auch noch länger im entsprechenden Projekt arbeiten wird.
Hat das Interview dein Interesse geweckt CHARGE-V kennen zu lernen oder generell in einem Start-Up mit einer Tätigkeit anzufangen? Diesen Schritt können wir aufgrund der vielen Vorteile nur empfehlen.
Falls du dich für das Arbeitsumfeld bei der CHARGE-V interessierst, freuen wir uns auf deine Bewerbung!